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Bernhard als Kindergartenkind

Bernhard Wilden besuchte zunächst die Grundschule und erhielt nach darauffolgendem Gymnasiumsbesuch in 2002 sein Abiturzeugnis. Im Jahr 1997 unternahmen wir, seine Eltern, mit ihm eine einwöchige Besichtigungsreise nach Peking/VR China, und bereits am dritten Tag des Aufenthalts dort äußerte Bernhard den Wunsch, nach Rückkehr die chinesische Sprache lernen zu wollen. So suchten wir dann nach einer Möglichkeit für den Chinesisch-Unterricht und fanden in Köln eine Sprachlehrerin für ihn. Bernhard erhielt bei ihr Einzelunterricht, und er hatte viel Freude daran und machte rasche Fortschritte.

Später fand in Bernhards Schule ein Bundes-Sprachenwettbewerb statt, und zwar in den gängigen Fremdsprachen. Es gab aber auch einen Sonderwettbewerb in chinesisch, und daran nahm Bernhard teil. Das Thema, das er sich für seine Arbeit ausgesucht hatte, lautete: "Sollen die chinesischen Schriftzeichen abgeschafft werden?" Bei dem Wettbewerb waren drei erste Preise ausgesetzt, und Bernhard gewann einen davon. Der Preis bestand in einem sechswöchigen Aufenthalt für einen Sprachkurs an der BLCU (Beijing Language and Culture University) in Peking einschließlich Unterkunft und Verpflegung in einem Studentenwohnheim sowie dem Hin- und Rückflug.

Preisverleihung beim Bundessprachenwettbewerb 1998 in Saarbrücken

So reiste also Bernhard 1999 im Alter von siebzehn Jahren in den Sommerferien für sechs Wochen alleine nach China. Die drei Jugendlichen, die den Preis gewonnen hatten, hatten bei ihrem Aufenthalt in Peking keine Betreuung außer im Hinblick auf den Sprachkurs durch ihre Lehrer. Ich machte mir wegen dieser fehlenden Betreuung etwas Sorgen, aber immerhin war für mich diese Stadt Peking nicht ganz so fremd, weil wir ja einmal dort gewesen waren.

Bernhard setzte seine chinesischen Sprachstudium fort, und in den letzten Schuljahren begann er in sein Schul-Notizbuch kleinere Passagen auch in chinesischer Sprache zu schreiben.

Schon während der letzten Monate vor dem Abitur hatte er den Wunsch geäußert, in Peking an der BLCU ein Studium aufnehmen zu wollen. Er kannte ja diese Universität schon, und er wollte sich in der chinesischen Sprache noch weiter fortbilden.

Wir meldeten Bernhard also an der BLCU in Peking an, und von der chinesischen Regierung erhielt er dazu ein Teilstipendium. Im September 2002 begann er sein Studium in China.

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